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Organisation von Netzwerken der Fleischwirtschaft: Informationsaustausch - Clusterstrukturen - Wettbewerbsfähigkeit

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Die Fleischwirtschaft ist – gemessen am Umsatz – die wichtigste Teilbranche der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Vor allem die Veredelungswirtschaft hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, steht zugleich aber auch unter erheblichem Wettbewerbsdruck durch europäische, zunehmend aber auch durch außereuropäische Wettbewerber. Gleichzeitig wandeln sich die Rahmenbedingungen, unter denen sich die Fleischerzeugung in Deutschland vollzieht, nachhaltig. So stellen nationale und gemeinschaftliche Rechtsnormen, zunehmend kritische Verbraucher sowie wichtige Exportdestinationen wachsende Anforderungen an die Bedingungen, unter denen sich die Erzeugung und Verarbeitung vollziehen. Angesichts dieser Herausforderungen ist der wertschöpfungsstufenübergreifende Informationsaustausch zunehmend in den Blickpunkt gerückt, da er einerseits Voraussetzung für mehr Transparenz und bessere Rückverfolgbarkeit ist, andererseits aber auch zur Verbesserung der Produktsicherheit und der Wirtschaftlichkeit beitragen soll. In diesem Zusammenhang wird vor allem auch verstärkt der Frage nachgegangen, ob und aus welchen Gründen räumliche Verbundsysteme in der Veredelungswirtschaft, etwa die Weser- Ems-Region in Niedersachsen, Wettbewerbsvorteile in der Erzeugung und Verarbeitung von (Schweine-) Fleisch besitzen. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der vorliegenden Dissertation, den Zusammenhang zwischen Organisationsstrukturen und Wettbewerbsfähigkeit am Beispiel der deutschen Schweinefl eischwirtschaft, speziell des Hochverdichtungsraums Weser-Ems, vertiefend zu analysieren. Aus der Fülle der damit verknüpften Fragestellungen werden drei Themenkomplexe eingehend analysiert. Im Einzelnen handelt es sich um die Kommunikation und Transparenz entlang der Wertschöpfungsketten, den Einfl uss räumlicher Konzentration auf die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit sowie verschiedene Determinanten der Leistungsfähigkeit sog. „erweiterter Familienbetriebe“, die sich im Zuge des landwirtschaftlichen Strukturwandels auch in der westdeutschen Veredelungswirtschaft mehr und mehr durchsetzen.

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