Uta von Naumburg
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Uta von Naumburg ist die Nofretete des Mittelalters! Wie keine andere Frau jener Zeit lebt die Markgräfin durch ihre eindrucksvolle Darstellung als Stifterfigur im Westchor des Naumburger Doms – in den 1240er Jahren durch den sogenannten Naumburger Meister geschaffen – im Bewusstsein der Menschen weiter. Als Uta von Ballenstedt (um 1000–1046) war sie mit Ekkehard II., dem Markgrafen von Meißen, vermählt und somit Teil einer der einflussreichsten Familien im Heiligen Römischen Reich. Das Buch zeichnet das Leben Utas – geprägt von Repräsentation und Religion – und ihr Lebensumfeld nach, beleuchtet die Bedeutung der Herrscherfrauen in dieser Zeit, behandelt die Stifterfigur im Naumburger Dom und erörtert ihre beachtliche Rezeptionsgeschichte seit dem Aufkommen der Fotografie Ende des 19. Jahrhunderts. Erst dadurch war die Skulptur neben dem Bamberger Reiter zum Mythos deutscher mittelalterliche Kunst geworden.