Caspar David Friedrich - ein deutscher Künstler des Nordens
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In der Caspar-David-Friedrich-Rezeption im 19. Jahrhundert und im Nationalsozialismus spielen die Begrifflichkeiten des „Nationalen“ und des „Nordens“ eine wesentliche Rolle. Im 19. Jahrhundert wurden Erhabenheit, Melancholie und Ossianismus mit Bildwelten des Nordens verbunden. Es wird analysiert, in welcher Weise Friedrich und sein Werk mit diesen Aspekten in Verbindung gebracht wurden. Weiterhin wird das patriotische Engagement des Künstlers zur Zeit der napoleonischen Kriege untersucht. In der nationalsozialistischen Zeit erfolgte nahezu ausschließlich eine rassistische Interpretation des „Nordischen“. In den Jahren 1933-45 kam es zur Vereinseitigung und propagandistischen Vereinnahmung von Friedrichs Werk. Diese nationalsozialistische verzerrende Sicht auf den Künstler wird differenziert untersucht. Abschließend wird diskutiert, ob Friedrichs als vorbildlich propagierte Bildmotivik in der nationalsozialistischen Landschaftsmalerei übernommen wurde.