Das Recht liegt auf der Hand
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An den Grenzen des Wachstums wachsen die Verteilungskämpfe und die Rufe nach Gerechtigkeit. Doch wenn es wenig zu verteilen gibt, handelt sich der Staat mit Gesetz und Zwang vermehrt Zweifel an seiner Kompetenz und Rechtmäßigkeit ein. Formaljuristische Begründungen und das Beharren auf schwer verständlichen Rechtsvorschriften erzeugen Unmut und Ohnmachtserfahrungen. Beispiele einer solchen Entwicklung sind die Atompolitik oder das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21. Ist es hier noch gelungen, Ängste und Enttäuschungen in zielgerichtete politische Aktion zu verwandeln, so muss im Ganzen doch befürchtet werden, dass Angst und Ohnmacht in Resignation oder aber Gewaltsamkeit umschlagen. Gegen die damit einhergehenden, herkömmlich pessimistischen Urteile über den Menschen und sein Verhältnis zum Recht zeigt dieses Buch auf, wie schon biologisch alle Menschen zum Recht begabt sind. Unabhängig von religiosen Vorschriften und akademischen Definitionen hat die Evolution es jedem Menschen mitgegeben, an der Hand zu ermitteln, was Recht ist.