Theorie der klinischen Evidenz
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Gegenstand dieser Arbeit ist die wissenschaftstheoretische Einordnung und Kritik des Evidenzbegriffes, der der Evidenzbasierten Medizin (EBM) zugrunde liegt. Dieser Begriff wird im Spannungsfeld der verschiedenen wissenschaftstheoretischen Strömungen, insbesondere des 20ten Jahrhunderts, untersucht und das der EBM zugrundeliegende Konzept in der angelsächsischen analytisch-philosophischen Tradition verortet. Die im Jahre 2001 von Peter Achinstein formulierte Kritik und Erweiterung des frequenzbasierten und probabilistischen Evidenzbegriffes wird ausführlich dargestellt und die Frage untersucht, ob sie auch in ihrer Anwendung auf die EBM greift und ob sich hieraus auch für diese Möglichkeiten oder auch Notwendigkeiten einer Neuinterpretation und Verbesserung ihrer epistemologischen Basis ergeben.