Die Religionen der Naturvölker im Umriß
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„Der Glaube an Götter bildet die eigentliche Grundwurzel aller religiösen Anschauung.“ So beginnt Thomas Achelis den ersten Teil seines Buches „Die Religionen der Naturvölker im Umriß“. Er bringt damit die verschiedenen Religionen auf den seiner Meinung nach kleinsten gemeinsamen Nenner. Die Abhandlung, 1909 das erste Mal veröffentlicht, war für damalige Verhältnisse ein Bestseller. 1919 neu gedruckt, gibt sie einen Überblick über die sogenannten Naturreligionen. Der heute nicht mehr gängige Ausdruck war Sammelbegriff für eine Vielzahl indigener Religionen wie beispielsweise Stammes- oder schriftlose Religionen. Während im ersten Teil des Buches charakteristische Bestandteile der „niedrigsten wie [der] höchsten Stufen des religiösen Bewusstseins“ untersucht werden, zeichnet der zweite Teil die Entwicklungsgeschichten verschiedener „Naturreligionen“ in einem Stufenmodell nach. Achelis geht es nach eigener Angabe nicht um Details in Kultur und Praxis der verschiedenen Weltanschauungen. Es ist das Wiederkehrende und Gesetzmäßige, das ihn interessiert, um über den Vergleich typische Ideen und Formen zu fassen. Das Buch eignet sich daher auch für den interessierten Leser ohne Vorwissen zur Einführung. Professor Thomas Achelis (1850-1909) war Religionswissenschaftler und Gymnasialdirektor.