Lernen geht durch den Magen
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Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland essen falsch und zuviel. Der Anteil übergewichtiger und fettleibiger Kinder steigt ebenso rapide wie die Zahl der daraus resultierenden Folgeerkrankungen. Gleichzeitig herrscht inzwischen wissenschaftlicher Konsens über einen Zusammenhang zwischen (Fehl-)Ernährung und Gehirnaktivität. Miriam Herzing betrachtet einerseits aktuelle Daten zur Ernährung der Kinder in Deutschland, indem sie einschlägige Studien und Forschungsbefunde aus den Disziplinen Ernährungswissenschaft, Psychologie, Medizin, Pädagogik und Sonderpädagogik miteinander verzahnt. Andererseits stellt sie den Einfluss der Ernährung auf das Lernen und die geistige Leistungsfähigkeit der Heranwachsenden in den Mittelpunkt. Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt bei sozial benachteiligten Kindern und solchen mit Migrationshintergrund. Sie zeigt Kompensations- sowie Verbesserungsmöglichkeiten im schulischen und familiären Umfeld auf. Eltern, Lehrern und allen, die täglich mit Kindern leben und arbeiten, will sie so einen Denkanstoß und Leitfaden geben und zu Veränderungen motivieren – in der Hoffnung, dass die Ernährungssituation von Schulkindern in Deutschland zukünftig besser wird.