Mut statt Wut
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Die Bürger sind wütend: mangelhaftes Krisenmanagement bei Umweltkatastrophen und Bankencrash oder die selbstherrlichen Entscheidungen der Politik bei Großprojekten wie Stuttgart 21 sorgen für lautstarken Unmut. Die Menschen bezweifeln, dass die gewählten Volksvertreter ihr Handwerk wirklich so viel besser verstehen als jene, die sie gewählt haben. Claus Leggewie analysiert die Beziehung zwischen der Zivilgesellschaft und den klassischen politischen Institutionen. Er zeigt, worin die Potenziale der 'Wutbürger' für Politik und Demokratie bestehen, wie Bürger und Politiker zu neuer Verantwortung finden. Denn auch freiheitliche Gesellschaften stehen vor der Herausforderung, ihre Zukunftsblindheit zu überwinden und ernsthaft Verantwortung für Freiheit und Ökologie wahrzunehmen. Je demokratischer die Welt wird und je innovativer die bestehenden Demokratien agieren, desto eher werden globale Koope rationen möglich, die Antworten auf die drängenden Fragen finden und kommenden Generation im Süden wie im Norden eine faire Chance guten Lebens bieten.