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Virtuelle Realität als existentielles Phänomen

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Von Philosophen/innen und Medientheoretiker/innen wird oft betont, dass sich durch „Virtuelle Realitäten“ nicht nur die alltägliche Erlebniswelt „grundlegend“ verändert, sondern auch „neue Realitätstypen“ sich entwickeln. Im Fokus der Analyse stehen die Fragen nach dem Geltungsbereich sowie den Grenzen der Nutzung von Virtuellen Realitäten. Nach Ansicht der Autorin stellt das Phänomen kein isoliert zu betrachtendes Einzelphänomen einer „Welt der Technik“ dar, sondern wirft erkenntnistheoretische und ontologische Fragen auf, deren Beantwortung einen nicht-reduktionistischen Begriff der Erfahrung und einen existenzbezogenen Begriff des Raums voraussetzen. Wenn Virtuelle Realitäten unter diesen Voraussetzungen reflektiert werden, dann können weiterführende Perspektiven im Umgang mit und bei der Wahrnehmung des Phänomens Virtuelle Realität sich eröffnen. Neben einer Thematisierung von Methodenproblemen im Zusammenhang der wissenschaftlichen Erforschung von Virtuellen Realitäten und einer kritischen Erörterung verschiedener Technikdeutungen, werden existentielle Dimensionen (Martin Heidegger, Jaron Lanier) bedacht. Die Frage nach dem Geltungsbereich des Phänomens ist von der Frage nach dem Menschen, der diese Virtuelle Realität wahrnimmt, erlebt, hervorbringt und nutzt nicht zu trennen.

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2011

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