"Masterplan Daseinsvorsorge - Teilbaustein Wohnen"
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Die Studie befasst sich mit der bestehenden Bausubstanz im weitgehend selbstgenutzten Wohnungsbau der Ein- bis Zweifamilienhäuser und der Mehr-familienhäuser im vermieteten Wohnungsbau im Kreis Nordfriesland. Der Untersuchungsumfang schließt die Entwicklung von Bautypen nach Baual-tersklassen, dem baulichen Zustand der Gebäude und dem Modernisierungsgrad mit ein. Ausgehend von einer umfassenden Bestandsaufnahme auf der Grundlage der vorhandenen statistischen Daten des Landes Schleswig-Holstein, des eigenen Bauarchivs und anderer Institutionen können nun die Erkenntnisse über die bestehende Bausubstanz im Kreis Nordfriesland dokumentiert werden. Dabei sind typische Hausformen exemplarisch zusammen gefasst worden. Die einzelnen Gebäude werden in Bautypen und Baualtersklassen gegliedert. Bestehende Gebäudetypologien wurden als Grundlage genommen und um die neu zu erfassenden Gebäude ergänzt. Parallel dazu wurden zeitnahe Ergebnisse, wie aus Untersuchungen zum innerstädtischen Ein- und Zweifamilienhausbau, mit zur Beurteilung herangezogen. Verschiedene Anhaltspunkte und einzelne Betrachtungsarten konnten darüber hinaus aus der vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung geförderten Studie „Siedlungen der 50er Jahre - Modernisierung oder Abriss?“ abgeleitet bzw. übernommen werden. Die Feststellung des baulichen Zustands der Gebäude umfasst die anteiligen, in der Gebäudetypologie bereits vorgegebenen konstruktiven und nach Sanierungszustand unterschiedenen Bauzustandstypen. Hierbei wurden die Daten vorhandener Untersuchungen ausgewertet sowie die eigenen Untersuchungen herangezogen, in die durch Befragung von privaten und gewerblichen Hauseigentümern Erkenntnisse von mehr als 10.000 Gebäuden eingeflossen sind. Die Feststellung des Modernisierungszustands der Gebäude basiert auf den Auswertungen dieser Befragungen in Verbindung mit einer Vielzahl von Begehungen in den einzelnen Gemeindetypen des Kreises Nordfriesland. Die Hauseigentümer gaben in den Befragungen detailliert Auskunft über die Art durchgeführter Modernisierungen sowie Umfang und Qualität der durchgeführten Arbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf energetischen Sanierungen einschließlich der Maßnahmen an der Haustechnik. In den Typologien werden daher die Gebäude auf ihren Modernisierungsgrad hinsichtlich eventuell baulicher Maßnahmen klassifiziert. Es wurde en Detail untersucht, welche Möglichkeiten der Modernisierung und des Umbaus bestehen hinsichtlich energetischer Verbesserung, dem generatio-nengerechten Umbau, wie Barrierenbeseitigung, Herstellung von Barrierefrei-heit, Flexibilität der Nutzung aber auch dem Erreichen von Schallschutzzielen. Dabei geht es immer um die Feststellung der Modernisierungsmöglichkeiten aber auch um die wirtschaftlichen Grenzen der Möglichkeiten von Modernisierungen.