Gustav Adam Krautheim 1857 - 1926
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Der einst weltberühmte Chemnitzer Maschinenbau ist auch dem Fleiß, der Strebsamkeit und dem Organisationsvermögen bedeutender Firmengründer geschuldet. Becker, Diehl, Escher, Hartmann, Haubold, Nevoigt, Reinecker, Schönherr, Winklhofer, Zimmermann sind neben anderen klangvolle Namen, die nahezu jedem Studenten technischer Fachrichtungen und jedem historisch interessierten Bürger von Chemnitz geläufig sind. In der Regel handelt es sich dabei um Persönlichkeiten, in deren Unternehmen anwendungsbereite Erzeugnisse, wie zum Beispiel Textil- und Werkzeugmaschinen, Lokomotiven, Fahrräder und so weiter, hergestellt wurden. Schon weniger sind jedoch diejenigen Firmengründer bekannt, die mit der Herstellung von Bauteilen, welche in die Enderzeugnisse eingingen, die Voraussetzungen für die Herstellung der Enderzeugnisse schufen. Sie haben jedoch ebenfalls bedeutenden Anteil an der industriellen Entwicklung der Stadt Chemnitz und Südwest-Sachsens. Ohne sie und ihr schöpferisches Wirken hätte sich der Chemnitzer Maschinenbau zweifelsfrei nicht so erfolgreich entwickeln können. Sie bildeten im 19. Jahrhundert die Keimzellen für die Chemnitzer Zulieferindustrie, die oft auch im Schoße der Maschinenbaubetriebe entstanden. Einer von diesen Pionieren der Zulieferindustrie ist Gustav Krautheim, der aus sicher unterschiedlichen Gründen im 20. Jahrhundert etwas in den Schatten der Industriepioniere seiner Zeit getreten ist. Dass das nicht immer so war, zeigen Publikationen aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Mit dieser Schrift soll versucht werden, Gustav Krautheim etwas mehr in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.