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Kulturwege R(h)eiderland

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Die Ems-Dollart Region ist eine vielfältige Landschaft mit reicher Geschichte. Viele Facetten der Landschaft sind im wahrsten Sinne erfahrbar. Die Region an der deutsch-niederländischen Grenze, rund um die im 16. Jahrhundert entstandene Meeresbucht Dollart, besteht nicht nur aus historischen Ortschaften und Baudenkmälern. Die historischen Regionen R(h)eiderland und Oldambt haben eine Jahrhunderte lange wechselvolle Geschichte. Die in Kürze erscheinenden „Kulturwege R(h)eiderland. Kulturhistorische Routen in Ostfriesland und Groningen“ sind nicht einfach nur Wegbeschreibungen. Sie sind eine Zusammenfassung der aktuellen archäologischen und historischen Erkenntnisse der Region. Da es sich um ein grenzübergreifendes Projekt handelt, erscheinen die Kulturwege auf Deutsch und auf Niederländisch („Cultuurpaden R(h)eiderland. Cultuurhistorische Routes in Ost-Friesland en Groningen.“) Kulturhistorische Wanderungen in Ostfriesland und Groningen Der erste Band der „Kulturwege“ beinhaltet zwei Fahrradrouten und einen Dokumentarfilm. Die erste Route führt durch das niederländische Reiderland und Oldambt um die Meeresbucht Dollart herum. Die zweite Route verläuft durch das ostfriesische Rheiderland entlang der unteren Ems. Die Strecken verweisen auf die Entstehung der Küstenlandschaft und lenken die Aufmerksamkeit auf die Erschließung der Moore. Entlang der Routen findet man zahlreiche Dorfwurten und erhält einen Eindruck von ausgedehnten Grünlandflächen, die heute als Naturschutzgebiete im Frühjahr und Herbst Wandervögeln als Brut- und Rastplätze dienen. Die vom Menschen geschaffenen weitläufigen Polder und großen landwirtschaftlichen Flächen zeugen von der Schaffung neuen Lebensraums nach den verheerenden Sturmfluten. Als Relikte alter Grenzverläufe und religiöser Auseinandersetzungen sind die ehemaligen Schanzen als begehbare Denkmäler zu entdecken. Stille nach dem Sturm Der niederländische Dokumentarfilmer Anton Tiktak begleitete zwei Jahre lang archäologische Ausgrabungen und interviewte Historiker und Archäologen. Der daraus entstandene Dokumentarfilm „Stille nach dem Sturm“ beschreibt in eindrucksvollen Bildern die heutige Kulturlandschaft und ihre geschichtlichen Wurzeln. Grenzübergreifende Zusammenarbeit Die „Kulturwege“ wurden in Zusammenarbeit der Provinz Groningen, der Ostfriesischen Landschaft und der Stiftung Vrienden van de Nieuwe Schans im Rahmen des Projektes Historisch-Archäologischer Informationspunkt „Friesische Johanniter“ im Saterland entwickelt, indem auch der niederländische Archeologische Informatiepunt Dollardboezem in Bad Nieuweschans entstanden ist. Das Projekt Historisch-Archäologischer Informationspunkt „Friesische Johanniter“ wird im Rahmen des INTERREG IV-A Programms Deutschland-Nederland aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Im Rahmen dieser Förderung fließen Zuschüsse des Landes Niedersachsen, der Provinz Groningen, der Gemeinde Saterland, der Stiftung Vrienden van de Nieuwe Schans und Arte del Norte. Das Projekt wird durch das Programmmanagement der Ems Dollart Region (EDR) begleitet. Der Druck entstand mit freundlicher Unterstützung durch die EWE AG, Oldenburg und die Wingas GmbH & Co. KG., Kassel.

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ISBN
9783940601100

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2011

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