DDR-Literatur zwischen Anpassung und Widerspruch
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Fällt der Name Jürgen Fuchs, so denkt man zunächst an den DDR-Bürgerrechtler, den Oppositionellen, den Dissidenten des DDR-Regimes. Doch neben Wolf Biermann und Erich Loest war Fuchs ebenso Künstler: In Gedichten und Prosawerken gab er seiner Haltung und seinen Gedanken zur zweiten Diktatur Deutschlands Ausdruck. Aus Anlass seines 60. Geburtstages fand im November 2010 ein Literaturseminar mit dem Titel „Jürgen Fuchs zum 60. – Ein Leben zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ in Jena statt, in dem Fragen debattiert wurden wie: Auf welche Art und Weise versuchte die SED, die öffentliche Sprache in der DDR zu kontrollieren? Welche Verbote erließ sie in Blick auf „missliebige“ Begriffe und Wendungen? Wie ging sie gegen die in Ungnade gefallenen Schriftsteller vor? Die Beiträge der Veranstaltung und des vorliegenden Bandes gehen nicht nur diesen Fragen nach, sondern versuchen ebenso die zahlreichen Versuche der Schriftsteller und Künstler der DDR dazulegen, sich ihren Weg zwischen Anpassung und Widerspruch zu suchen.