Feine Schweine
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„Schwein gehabt!” sagt der Mensch, wenn ihm besonderes Glück widerfahren ist. Schweine und Menschen sind schon von Alters her auf besondere Weise verbunden. Kein Tier ist dem Menschen so ähnlich wie das Schwein. Kein Tier ist den Menschen so lieb wie das Schwein. Sie haben es zum Fressen gern. Und beim Trinken:„Uns ist ganz kannibalisch wohl, als wie fünfhundert Säuen” jauchzen die Studenten beim Wein in Auerbachs Keller (Goethes Faust I). Und Wilhelm Busch weiß besonders die Inneren Werte zu preisen: „Ein kluger Mann verehrt das Schwein; er denkt an dessen Zweck. Von außen ist es ja nicht fein, doch drinnen sitzt der Speck.” Schlauer wie immer ist das Weib: „Mit Güte lockt fast überall die Frau ihr Schweinchen in den Stall.” Und der Heilige Antonius fährt gar unter besonderem Schutz Unserer Lieben Frau mit seinem Gefährten gen Himmel auf: „‘Willkommen, gehet ein in Frieden! Hier wird kein Freund vom Freund geschieden. Es kommt so manches Schaf herein, warum nicht auch ein braves Schwein’. Da grunzte das Schwein, die Englein sangen. So sind sie beide hineingegangen.” Wieder auf Erden beschließt George Orwell seine „Farm der Tiere”: „Die Tiere schauten von Schwein zu Mensch und von Mensch zu Schwein; aber es war bereits unmöglich zu sagen, wer das Schwein und wer der Mensch war.” Drum ist hier, was Schweine trieben, abgemalt und aufgeschrieben.