Recht als Wissenschaft
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Wie ist vorzugehen, um das geltende Recht zu ermitteln? Wie gehen wir mit Regelungslücken um? Wie verhält sich die Interpretation der Rechtssätze zum logisch richtigen Arbeiten mit ihnen? Dieses Buch geht auf Grundfragen ein und zeigt, wie sich die Antworten darauf entwickelt haben. Dabei beschreibt es einen besonders ereignisreichen Abschnitt der Rechtsgeschichte der Neuzeit und ist auf vielfache Weise ungewöhnlich: - Als erste umfassende Darstellung betritt das Werk Neuland. Es schildert die Methodenentwicklung im kontinentalen Europa vorwiegend am Beispiel der deutschen Rechts- und Methodenliteratur. Es bringt eine weitgehend vergessene Welt des Rechtsdenkens wieder ans Licht und erhellt deren zeitbedingte und deren immer noch aktuelle Elemente. Damit ist es auch ein Beitrag zur modernen Methodenlehre. Es zeigt, in welchen historischen Zusammenhängen die heutigen Lehrsätze stehen. - „Recht als Wissenschaft“ ist fast durchweg aus den Quellen, d. h. aus der theoretischen, überwiegend in Latein verfaßten Rechtsliteratur des 16. - 18. und frühen 19. Jahrhunderts geschrieben. - Das Werk ist nicht, wie die meisten Darstellungen, biographisch sondern nach den Epochen des göttlich-menschlichen Naturrechts (1500 - 1650), des dualistischen Rechtsbegriffs der Aufklärung (1650 - 1800) und des organisch-positiven Rechtsdenkens des 19. Jahrhunderts angelegt. Die systematische Darstellung innerhalb der einzelnen Epochen eröffnet auch Historikern der Theologie, Medizin und Philosophie, die ähnliche Interpretationsprobleme haben, einen leichten Zugang zu den Sachproblemen. - Ist Jurisprudenz Wissenschaft? Das ist selbst unter Juristen umstritten. Die Antwort hängt von Gegenstand und Methode der Rechtswissenschaft ab. Jan Schröders Buch macht die große Tradition der neuzeitlichen Rechtsquellen- und Methodenlehre bewußt, die in der Begründung der positiven Rechtswissenschaft im 19. Jahrhundert gipfelt. Für Rechtswissenschaftler, Rechtsphilosophen, Rechtstheoretiker, Rechtshistoriker, Juristen und Jurastudenten. Auch für Theologie, Medizin und Philosophie bietet das Werk interessante Aspekte