Gefüge und Vernetzungen

Frei geworden von mancherlei Verantwortungen und Aufgaben, konnte ich mich auf meinen eigenen Weg begeben, um mir Zusammenhänge und Verbindungen zu erklären, die mich über viele Jahre hin in innere Unruhe versetzt hatten. Es drängte mich, mich von meinem festgefahrenen, teils vorgegebenen Gedankengut, von Vorstellungen, Regeln, Erwartungen und Forderungen zu befreien, um zu erforschen, was mir an den Dingen, Ereignissen und Zusammenhängen, so wie ich sie erfahren und empfunden habe, unklar war. Meine erworbenen Perspektiven wollte ich kritisch durchleuchten bis zu den Grenzen meiner persönlichen Möglichkeiten. Die gewonnenen Einsichten sollten für mich überzeugend und glaubwürdig sein. Das genaue Ziel und die Endstation meines Weges waren mir noch unbekannt. Ich begann zu sammeln, aufzuschreiben, zu zeichnen und zu ordnen, was mich bewegte. Schritt für Schritt forschte und entdeckte ich und setzte ausgewählte Bausteine nach meinem Verständnis zu Gefügen zusammen und vernetzte sie miteinander. Ich versuchte, mich auch anderen verständlich zu machen. Es entstanden Bilder und Texte nach meinen freien Einfällen, bis ich schließlich zu einer größeren inneren Ruhe und Gelassenheit gelangte. Mein Mann arbeitete alle Bilder am Computer aus und setzte die Texte ein. Nach vier Jahren der Zusammenarbeit konnte unser Buch „Gefüge und Vernetzungen“ gedruckt werden.