Profil und Perspektiven der mobilen Jugendarbeit in ländlichen Räumen
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Mobile Jugendarbeit ist auch in ländlichen Räumen mit zahlreichen sozialstrukturellen, -politischen und –ökonomischen Rahmenbedingungen und Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere die sich verschärfenden sicherheits- und ordnungspolitischen Entwicklungen und das traditionelle soziale Gefüge in ländlichen Räumen führen dazu, dass sich Mobile Jugendarbeit mit ordnungsrechtlichen Erwartungen auseinandersetzen muss. Werden diese nicht wenigstens in Ansätzen erfüllt, läuft sie Gefahr, nicht dauerhaft eingesetzt zu werden. Innerhalb dieses Spannungsverhältnisses kommt ihr eine besondere Rolle zu, in der sie sich als Lobbyistin für die Jugendlichen gegen ihre Verdrängung aus dem öffentlichen Raum einsetzen muss, sich dennoch aber nicht gänzlich den die Gesellschaft dominierenden Prozessen verweigern darf, da sie sonst ihre Einflusschancen vergibt. Ziel der Arbeit ist es, an Hand der analysierten Literatur das bisher fehlende, aber erforderliche spezifische Profil Mobiler Jugendarbeit in ländlichen Räumen zu entwickeln, das fachlichen Standards vor dem Hintergrund benannter Entwicklungen und Herausforderungen gerecht wird. Entsprechend liegt der konzeptionelle Schwerpunkt der Mobilen Jugendarbeit in der gemeinwesenorientierten Arbeit. An Hand von sieben Handlungsmaximen wird die entworfene Mobile Jugendarbeit praxisnah konkretisiert, bzw. mündet sie in konkrete Aufgabenbeschreibungen. Abschließend wird ein Ausblick auf Mobile JugendarbeiterInnen als AkteurInnen für ein nachhaltiges Gemeinwesen gegeben und damit der zukünftige Stellenwert des Arbeitsfeldes umrissen.