Kontexteinflüsse beim Lernen mit Lösungsbeispielen
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Ziel dieser Studie ist es, einen weiteren Beitrag zu der Aufklärung von Kontexteinflüssen auf das situationale Interesse und die Lernleistung von Schülerinnen und Schülern zu leisten. Als Instruktionsmaterial dienen Lösungsbeispiele zu ausgewählten Fachinhalten der Chemie und der Biologie. Die Lernenden wurden nach ihrem Vorwissen balanciert in zwei Kontextgruppen (lebensweltlich / nicht-lebensweltlich) eingeteilt. Jede Gruppe erarbeitete sich die gleichen Lerninhalte, eingebettet in den jeweiligen kontextuellen Bezug. Die Effekte auf das situationale Interesse und die Lernleistung wurden in einem Prä-Post-Follow-up Design mit Hilfe von Papier-Bleistift-Tests erhoben. Es zeigt sich, dass die Lernenden, die mit lebensweltlich eingebetteten Lösungsbeispielen lernten, ein signifikant höheres situationales Interesse aufweisen als diejenigen Lernenden, die in fachlichen Kontexten lernten. Die Größe der Effekte ist dabei sowohl abhängig vom Fachbezug als auch von der Wahl des Fachinhalts. Hinsichtlich der Lernleistung zeigen sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen