Kleine anthropologische Prosaformen der Goethezeit
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Im Fokus der ›literarischen Anthropologie‹ standen bisher vor allem psychologische Romane und Dramen. Der vorliegende Band profiliert in 15 Beiträgen die bislang kaum sichtbare Kategorie einer ›anthropologischen Prosa‹, die aus kleineren Formen wie Anekdoten, Chroniken, Zeitungsberichten, Moralischen Wochenschriften, Fallgeschichten, Kranken- und Gerichtsakten, Briefen oder Tagebüchern hervorgeht. Behandelt werden Beispiele vom 17. Jahrhundert bis zum Ende der Goethezeit. Neben etablierten Erzählern wie Goethe, Hauff, Musäus, Wezel und Wieland finden weniger bekannte Autoren wie Johann Georg Lorenz Brackebusch, Christian August Clodius, Johann Jakob Engel, Marcus Herz oder Karl Müchler neue Aufmerksamkeit. Viele der hier vorgestellten und interpretierten Texte werden den Lesern in Anhängen leicht zugänglich gemacht. So lassen sich exemplarisch literarische Vorstufen großer psychologischer Romane wie Anton Reiser oder von klassisch-romantischen Erzählzyklen studieren. Mit Beiträgen von Sorina Becheru, Andreas Beck, Gunhild Berg, Katrin Bojarzin, Ingo Breuer, Jutta Heinz, Tanja van Hoorn, Alexander Košenina, Robert Leventhal, Anett Lütteken, Marina Mertens, Jörg Paulus, Ritchie Robertson, Bettina Wahrig, Daniel Wilson und Carsten Zelle