Eine feine Gesellschaft
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Verhängnisvolle Heiratsallianzen, widerspenstige Ehekandidaten, heimliche Liebesabenteuer, Luxus-Callgirls und Kurtisanen, gepeinigte Kinder, skrupellose Erzieher, gelangweilte Thronfolger und Playboy-Prinzen. Europas Königs-und Kaiserhöfe im 19. Jahrhundert waren »eine feine Gesellschaft«. Zahllose Affären erschütterten die europäischen Herrscherhäuser. Doch nicht nur die menschlichen Schwächen der Majestäten allein führten zu Skandalen. Das neue Phänomen der Massenmedien lieferte den schockierten Untertanen immer neue Skandal- und Klatschgeschichten. So wurde eine »Chronique scandaleuse« des alten Europa geschrieben, das schon bald nicht mehr bereit war, jeden royalen Fehltritt zu tolerieren. In ihrem neuen Buch erzählt Martina Winkelhofer von Glamourprinzessinnen, die bei feschen Offizieren schwach wurden, von royalen Ehebrecherinnen, die man in Nervenheilanstalten steckte, von Thronfolgern, die im Pariser Nachtleben versanken, und von Prinzen und Prinzessinnen, die vor Gericht erscheinen mussten. »Eine feine Gesellschaft« führt den Leser hinter die Kulissen der Königs- und Kaiserhäuser und zeichnet so ein Sittengemälde von Europas Dynastien am Vorabend des Ersten Weltkrieges.