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Die Agro-Gentechnik zwischen Gen-Verschmutzung und Gentechnik-Freiheit

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Das Buch beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung des globalen Anbaus gentechnisch veränderter Organismen (GVO). Es analysiert die wichtigsten Entwicklungstendenzen und Problembereiche der Agro-Gentechnik sowie die unterschiedlichen Politik-Reaktionen differenziert nach Ländern und geografischen Regionen: Nordamerika (USA und Kanada), Südamerika (Argentinien und Brasilien), Asien (Japan, Indien, China), Australien und Europa (EU, Schweiz, gentechnikfreie Regionen). Eine solche Analyse war notwendig, um den Weg eines „gentechnikfreien Österreich“ abzusichern und ihn gleichzeitig in den internationalen Kontext einzubetten. Nicht verschwiegen wird, dass die Agro-Gentechnik ein globales Problem ersten Ranges ist. Eine Hundert-Prozent-Gentechnikfreiheit ist durch das Potential der Auskreuzung der Pflanzen und vor allem durch die Vermischung der Ernteprodukte und Nahrungsbestandteile im Rahmen globaler Handelsströme nicht mehr möglich. Deshalb ist auch von „Gen-Verschmutzung“ die Rede, ein Begriff, der vom Nobelpreisträger Georges Köhler bereits 1992 geprägt wurde. Allein die bisherigen Großversuche mit GV-Pflanzen – zu 80 Prozent handelt es sich um herbizidresistente, d. h. pestizidbedürftige Pflanzen – bedingen, dass die globalen Probleme mit GVO-Verunreinigungen stark zugenommen haben, und sich gleichzeitig enorme Risikopotentiale im globalen Maßstab ankündigen. Dieses Buch zeigt aber auch die alternativen Ansätze für Gentechnikfreiheit, insbesondere für Europa, auf. Das Umfeld der Agro-Gentechnik ist zwar schwierig und komplex – aber angesichts der Alternativen nicht hoffnungslos.

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2010

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