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Die römische Hypokaustheizung

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Wie bei vielen technischen Errungenschaften der Römer der Fall, scheint auch das Prinzip der Hypokaustheizung aus Griechenland, beziehungsweise dem hellenistischen Bereich zu stammen. Ein Fischzüchter namens C. Sergius Orata hatte (ca. 80-100. v. Chr., in der Bucht von Neapel) die Idee, auf diese Weise Becken, die der Fischzucht dienten, von unten zu erwärmen und dadurch den Ertrag zu steigern. In der Folge bot er wohlhabenden Mitbürgern an, ihnen mit diesem Verfahren den Baderaum ihres Hauses zu beheizen (sog. „Balneae Pensilies“ – aufgeständerte Bäder). Damit war die römische Hypokaustheizung geboren, das einzige antike Heizsystem, bei dem die Rauchgase nicht in die Räume kamen, sondern einen von ihnen getrennten Weg nahmen. Neben diesen kleinen Bädern fand sie schnell Eingang in die Thermenanlagen, im Wohnbereich behalf man sich weiterhin mit den bisherigen Mitteln (Holzkohlebecken, tragbare Holzkohleöfen, Nischenöfen etc.). Die Stunde der Hypokaustheizung in Wohn– und Verwaltungsgebäuden schlug mit der Eroberung des Alpenraums unter Augustus (15v. Chr.). Im warmen Süden war eine gute Heizung Luxus, im kalten Norden eine Notwendigkeit. Daher wurde die Hypokaustheizung oft und in unterschiedlichsten Ausführungen eingebaut und weiter entwickelt. Mit dem Untergang der römischen Herrschaft verschwand auch die Hypokaustheizung und das offene Feuer wurde wieder für lange Zeit zur einzigen Wärmequelle.

Parametry

ISBN
9783844007961
Nakladatelství
Shaker

Kategorie

Varianta knihy

2012, pevná

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