Techniktransfer und kultureller Austausch als Mittel zur Milderung sozial-ökologischer Konflikte im Modernisierungsprozess
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Im Buch wird die Modernisierungstheorie des klassischen Soziologen Émile Durkheim in Beziehung gesetzt zu den Einflüssen von Technik und interkultureller Kooperation in Entwicklungsländern. Anhand von Solarlampenprojekten in Peru und Ghana werden theoretische und praktische Zusammenhänge erfasst, welche auf Erfolg oder Misserfolg beim Techniktransfer hinsichtlich sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit schließen lassen. Dabei wird vor allem die Fragestellung verfolgt, ob die richtige Selektion von Technik und die passende Gestaltung des Umfeldes beim Techniktransfer Modernisierungsprobleme wie Klimawandel oder das Welternährungsproblem mildern beziehungsweise die notwendige Anpassung an verbessern können. Solarlampensysteme sind hierbei nicht nur wegen ihrer relativen technischen Einfachheit und Klimafreundlichkeit ein interessantes Untersuchungsobjekt. Durch flexible Anwendungsmöglichkeiten gerade in infrastrukturell kaum erschlossenen Gebieten ergeben sich vielfältige Multiplikatoreffekte, welche in Kombination mit wachsendem Bevölkerungsdruck und verstärktem interkulturellen Austausch Vergesellschaftungsprozesse beschleunigen und für eine andere Verteilung von Chancen und Risiken sorgen können.