Fasch - Vater und Sohn
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Johann Friedrich Fasch (1688–1758) und sein Sohn Carl Friedrich Christian Fasch (1736–1800) sind zwei der wichtigsten aus Mitteldeutschland stammenden Musikerpersönlichkeiten. Fasch senior war 36 Jahre lang als Hofkapellmeister in der ehemaligen anhaltischen Residenzstadt Zerbst tätig, zu deren berühmtesten Einwohnern im 18. Jahrhundert die spätere Katharina die Große von Russland zählte. Sein hoch begabter Sohn Carl wurde als junger Mann von Friedrich dem Großen als Cembalist nach Berlin berufen und trug dann als Pianist und Pädagoge wesentlich zum Berliner Musikleben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bei. Fasch juniors wichtigstes musikalisches Vermächtnis, die Sing-Akademie zu Berlin, wäre sicher der ganze Stolz seines allseits geschätzten Vaters gewesen. Vom 7. bis 17. April 2011 fanden in Zerbst/Anhalt die 11. Internationalen Fasch-Festtage statt. Sie widmeten sich zum ersten Mal der Thematik „Fasch – Vater und Sohn“. Dieser Band enthält fünfzehn Beiträge von Musikwissenschaftern aus Deutschland, Großbritannien, Irland, Kanada und Australien, die den aktuellen Stand der Fasch-Forschung widerspiegeln. Abstracts in deutscher und englischer Sprache sollen Lesern den Einstieg bzw. Zugang zu den einzelnen Themen erleichtern.