Euphemismen des Wirtschaftsdeutschen aus Sicht der anthropozentrischen Linguistik
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Die Arbeit untersucht die Präsenz von Euphemismen in wirtschaftsdeutschen Diskursen. Anhand der analysierten Fachpressetexte über die Finanz- und Wirtschaftskrise im Zeitraum von 2007 bis 2011 werden Funktionen und Formen des Euphemisierens in einem kommunikativen Bereich diskutiert, der unter diesem Gesichtspunkt bislang als Terra incognita gelten darf. In der sprachtheoretischen Reflexion werden für die Betrachtung der Euphemismen relevante Kriterien herausgearbeitet. Den Zugang zum Untersuchungsgegenstand bietet die anthropozentrische Linguistik von Franciszek Grucza. Zu den zentralen Ideen dieses Ansatzes gehören u. a. die Einbeziehung des Sprachbenutzers in die einschlägige Diskussion sowie die Frage nach dem ontologischen Status von Sprache.