Vyacheslav Akhunov
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Während des Sowjetregimes versteckte der Künstler, Autor und Philosoph Vyacheslav Akhunov seine Notizbücher in Ställen und Scheunen, in Mauern und in Streichholzschachteln. Der 1948 in Osch, Kirgisistan geborene Künstler begreift das Notizbuch als eigenes künstlerisches Medium. Zwischen 1973 und 2000 hielt er seine ironischen und visionären Zeichnungen und Collagen hauptsächlich auf Papier fest und archivierte mehr als dreitausend Bilder für zweihundert Projekte. Im vorliegenden Notizbuch finden sich Auszüge aus Werkserien, die zwischen 1974 und 1982 entstanden sind. In der Einführung von Leeza Ahmady erschließen sich die von Akhunov angefertigten Collagen und Zeichnungen, in den Worten des Künstlers »art-facts«, als sensible Vorahnungen vom Zusammenbruch des sozialistischen Zeitalters und als Zeitdokumente, die darauf angelegt waren, die Gegenwart zu überdauern. Vyacheslav Akhunov ist Künstler und wurde 1948 in Osch, Kirgistan, geboren. Leeza Ahmady ist freie Kuratorin und lebt in New York; sie ist Leiterin der New Yorker Asian Contemporary Art Week und Agentin der dOCUMENTA (13).