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Neue Ostpolitik – Wahrnehmung und Deutung in der DDR und den USA (1961 – 1974)

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Mit der Wahl Willy Brandts zum Kanzler begann 1969 für die Bundesrepublik eine neue Ära. Seine Ostverträge gelten heute als Meilenstein der Entspannung und wichtige Wegbereiter der späteren deutschen Einheit. Zugleich haben sich an der Neuen Ostpolitik seit ihrem Beginn zahlreiche politische und wissenschaftliche Debatten entzündet. Noch immer erscheinen regelmäßig Studien, die sich mit einzelnen Aspekten der sozial-liberalen Maßnahmen auseinandersetzen. Die Mehrzahl dieser Arbeiten bewegt sich dabei methodisch im Rahmen klassischer diplomatie- und politikgeschichtlicher Ansätze. Die Studie zeigt, wie die Verwendung eines kulturgeschichtlichen Ansatzes die Verflechtung von langfristigen und traditionellen Einstellungen mit einer mittel- und kurzfristigen Politik deutlich machen kann. Indem sie politische Konzepte auf ihren Symbolcharakter zurückführt, gelingt ihr eine neue Form des analytischen Vergleichs über System- und Ideologiegrenzen hinweg.

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