Bedeutung und Entwicklungsperspektiven des industriellen Strukturwandels in dem ehemaligen Uranbergbaugebiet um Johanngeorgenstadt und in der ehemaligen Steinkohlebergbauregion Lugau, Oelsnitz (Erzgeb.)
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Die Arbeit beschäftigt sich mit zwei monostrukturierten Regionen im Freistaat Sachsen, welche durch den Bergbau besonders geprägt wurden. Die Region um die Stadt Johanngeorgenstadt wurde durch den Uranbergbau in den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts schwer in Mitleidenschaft gezogen und hat sich seitdem negativ entwickelt. Das seit 1971 stillgelegte Lugau-Oelsnitzer Steinkohlerevier liegt innerhalb des Verdichtungsraumes Chemnitz/Zwickau. Nach der Aufgabe des Bergbaus bestimmen allerdings auch hier hohe Arbeitslosigkeit, Abwanderung, soziale Erosion und Altlastprobleme die Situation. Es wird untersucht, ob diese beiden in ihrer gemeinsamen Bergbautradition gleichwohl unterschiedlichen Regionen trotz ihrer jeweiligen Strukturschwäche genügend Potential besitzen, sich erfolgreich im Wettbewerb der Regionen zu behaupten und den Einwohnern auskömmliche Lebensqualität zu garantieren. Von besonderem Interesse ist die Frage, wie die beiden Regionen sich auf je ihre Weise mit den veränderten Rahmenbedingungen des Strukturwandels auseinandersetzen und welche Strategien sie entwickeln, um diesen Strukturwandel aktiv erfolgreich zu gestalten, anstatt nur reaktiv Schadensbegrenzung zu betreiben. Ziel der Arbeit ist das Aufzeigen von Handlungsempfehlungen, Zukunftsperspektiven und Strategien, um eine positive Entwicklung in diesen Räumen weiter voranzutreiben.