Auf Augenhöhe oder eine Nasenlänge voraus?
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Gelebte Gleichberechtigung? Vor etwa 60 Jahren wurde schief angesehen, was heute als selbstverständlich gilt: die Berufstätigkeit der Frau. Man nannte es „Doppelverdienertum“ und immerhin 60 Prozent der Bundesbürger wollten verboten wissen, dass Ehemann und Ehefrau arbeiten. Doch erst seit 1977 dürfen Frauen in der BRD auch ohne Einverständnis ihres Mannes berufstätig sein. In der DDR war die Gleichberechtigung von Frau und Mann schon in der ersten Verfassung festgeschrieben. Heute gelten Mütter, die arbeiten und ihre Kinder betreuen lassen, nicht mehr als Rabenmütter. Allerdings wird es mit einem wirklichen Bewusstseinswandel wohl noch dauern. Was auf dem Papier Gültigkeit hat, stimmt mit der praktischen Wirklichkeit nicht überein. Klammern Politiker, Soziologen, Volkswirte und Unternehmer die Frage nach einem „neuen Rollenverständnis des Mannes“ mit Begriffen wie Gendermainstreaming, Quotenregelung und Diversity-Management aus? Das Thema Gleichstellung hat viele Facetten, aber einen Kern: Es geht um gleiche Chancen und nicht um eine Bewertung unterschiedlicher Lebensmodelle – in einer modernen Gesellschaft darf sich die Frage Kind oder Karriere gar nicht stellen. Welche Antworten geben männliche Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen wie Politik, Recht, Kirche, Kultur und Sport auf Fragen wie: Begegnen sich Männer und Frauen auf Augenhöhe? Welche Frauen haben Ihr Leben maßgeblich geprägt? Und was meinen Frauen zu diesen Themen?
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