Eine Reform unter dem Mikroskop
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Eine wesentliche Forderung der Revolutionäre des „Sturmjahres“ 1848/49 stellte die grundlegende Änderung des Bildungssystems dar, auch und vor allem an den Hochschulen des habsburgischen Kaiserreiches. Und tatsächlich gelang es in diesem Bereich, bleibende Reformen durchzusetzen, welche die Wiederherstellung des kaiserlichen Machtmonopols und die Epoche des Neoabsolutismus überstanden und später unter dem Namen des Unterrichtsministers Thun-Hohenstein als wohl umfassendste Universitätsreform in die österreichische Geschichte eingehen sollten. Gegenstand dieser Studie ist die erstmalige Analyse der Vorgänge rund um diese Reform und deren praktische Umsetzung auf einer lokalen Ebene im Zeitraum von Beginn des Wintersemesters 1846 bis Beginn des Wintersemesters 1852/53, womit insbesondere der Vergleich zwischen den letzten Jahren des vormärzlichen Studiensystems und den ersten Jahren der „Thun-Hohensteinschen“ Ära an der Grazer Philosophischen Fakultät im Zentrum steht.