Betrügereien im Profifußball in Deutschland und Italien
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In den letzten Jahren und auch aktuell dominieren Wettskandale im Profifußball die Schlagzeilen und beschäftigen die Gerichte. Die Begriffe „Hoyzer-Skandal“, Calciopoli, die Namen Luciano Moggi und Ante Sapina sind aufgrund der umfassenden medialen Berichterstattung mittlerweile nicht mehr nur Juristen ein Begriff. Im Zuge der aktuellen Betrügereien im Profifußball und der grenzüberschreitenden Kriminalität, lag es nahe, sich mit den strafrechtlichen Reaktionsmöglichkeiten in Deutschland und Italien zu beschäftigen. Aus rechtswissenschaftlicher Sicht besonders interessant ist der Vergleich deshalb, weil der italienische Gesetzgeber Sonder/Sportstraftatbestände geschaffen hat, die in dieser Form in Deutschland ebenfalls diskutiert werden. Bis dato gibt es in der deutschen Rechtswissenschaft jedoch noch keine vergleichbare Untersuchung des italienischen Sportstrafrechts, so dass das Werk eine Lücke schließt. Der Teil, der die Betrügereien im deutschen Profifußball abhandelt, ist nicht lediglich eine Zusammenfassung der bereits umfangreichen Auseinandersetzungen in der Literatur mit den juristischen Problemen, die die Betrügereien aufgeworfen haben. Der Autor historisiert die in der Literatur erarbeiteten Ergebnisse ein Stück weit und setzt sie in den Kontext der aktuellen Betrugs- und Untreuedogmatik, auch dies ein Novum. Abgerundet wird das Buch mit einer Antwort auf die Frage, ob die Einführung eines Sportbetrugstatbestandes - mit einem Rechtsgut „Lerkeit des Sport“ - überhaupt verfassungsrechtlich zulässig wäre, was im Ergebnis verneint wird.