Schulische Reintegration psychisch kranker Kinder und Jugendlicher
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Die schulische Reintegration psychisch kranker Kinder und Jugendlicher von der Schule für Kranke in die Allgemeine Schule verläuft insgesamt oft problematisch. Häufig erschweren beispielsweise eine unzureichende Qualifikation sowie mangelnde Beratung der Lehrkräfte hinsichtlich psychischer Erkrankungen und allgemeine Stigmatisierungen psychisch Erkrankter diesen Rückführungsprozess. Erstmals wird eine umfassende Deskription der strukturellen und funktionalen Merkmale der baden-württembergischen und hessischen Schulen für Kranke sowie eine systematische Beschreibung des Reintegrationsprozesses an baden-württembergischen und hessischen Schulen für Kranke anhand einer repräsentativen Stichprobe vorgelegt. Die Sichtweise betroffener Schülerinnen wird hierbei ebenfalls einbezogen. Die Daten wurden im Rahmen von drei Teilstudien mittels entwickelten Erhebungsrasters, eines standardisierten ExpertInneninterviews und eines qualitativen Gruppeninterviews erhoben. Das Erhebungsraster und die ExpertInneninterviews richteten sich an die Schulleitungen der baden-württembergischen und hessischen Schulen für Kranke, an denen psychisch kranke Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Ergänzend wurde das Gruppeninterview mit Schülerinnen der Klinikschule Freiburg, denen die Reintegration in die Allgemeine Schule bevorstand, durchgeführt. Auf der Grundlage der gewonnenen Ergebnisse wurde ein Vorschlag für einen idealtypischen Prozess mit Praxisempfehlungen zur Steuerung individueller Reintegrationen psychisch kranker SchülerInnen herausgearbeitet.