Männlichkeit im Wandel
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Im wissenschaftlichen Diskurs zu familiensoziologischen Entwicklungen ist seit geraumer Zeit ein neuer Trend festzustellen. Lange Zeit beschränkte sich die Forschung fast ausschließlich auf die Untersuchung des weiblichen Rollenbildes und ihres emanzipatorischen Fortschritts in der Gesellschaft. Erst in jüngerer Vergangenheit begann man, hauptsächlich auf den Gebieten der Soziologie und Psychologie, das andere Geschlecht - den Mann - in den Blickpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung familiärer Lebensweisen zu rücken. Die individuelle Sozialisation beruht nach Annahme der sozialwissenschaftlichen Rollentheorie auf der Verinnerlichung geschlechtsspezifischer Rollenzuweisungen. In diesem Zusammenhang ist auch die Position des Vaters bei der elterlichen Erziehung der Kinder von Interesse. Nun soll der Mann nicht einzig auf das ‚Vatersein’ reduziert werden, die Vaterrolle lebt schließlich auch aus anderen Rollen heraus, jedoch lässt sich an diesem Punkt, dem ‚Wandel der Vaterrolle’, auch die ‚Transformation der Geschlechterrollen’ im Kontext des gesellschaftlichen Wandels exemplarisch darstellen. Die vorliegende Studie untersucht das Thema des männlichen Rollenbildes kritisch und umfassend.