Einführung in die systemische Organisationsforschung
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Diese kompakte Einführung richtet sich in erster Linie an qualitativ Forschende, die Organisations- oder Managementfragestellungen empirisch angehen. Im Zentrum steht die Interaktion zwischen Forschenden und Beforschten. In ihrer dynamischen Beziehung entstehen die Daten und Interpretationen. Dieses Interaktionssystem ist aufseiten der Forschenden an die Wissenschaft und aufseiten der Praxispartner an die Organisation gekoppelt. Zusammen ergibt sich daraus ein Forschungssystem, das aufgrund der unterschiedlichen Bezugspunkte leicht zu Überraschungen, Missverständnissen und Paradoxien führen kann. Harald Tuckermann illustriert dieses abstrakte System anhand der eigenen Forschung und konkretisiert es in vier Dimensionen von Forschungspraxis: der Gestaltung der Feldbeziehung, der Erhebung und Auswertung von Daten, der beforschten Organisation und der Anschlussfähigkeit an die Wissenschaft. Das Buch trägt damit zu einem reflexiven Umgang mit empirischer Organisationsforschung bei und bietet einen hilfreichen Ansatz für die Entwicklung einer systemischen Methodologie zur Organisationsforschung an.