Im Tempel des Ich
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Künstlerhäuser spiegeln als Schatzhäuser der Kreativität die geistigen Welten ihrer Schöpfer wider. Ausgehend von der Villa Stuck in München, ästhetisch-gedanklicher Kosmos und Lebensgesamtkunstwerk des Künstlerfürsten Franz von Stuck, ordnet der einmalige Band den Typus des Künstlerhauses in einen internationalen Kontext ein und verleiht diesen Bauten erstmals den Rang bedeutender Werke. Rund 20 Beispiele lassen die Faszination, die derart gebaute Künstlerfantasien auf den Kunstliebhaber ausüben, lebendig werden, darunter sowohl existierende als auch verloren gegangene Projekte, die in ihrer Zeit von einzigartiger Bedeutung waren und bis heute Strahlkraft besitzen. Gemälde, Skulpturen und Fotografien, die mit den Häusern in engem Zusammenhang stehen, sowie Pläne und Modelle vermitteln den Einklang von Kunst und Leben sowie einer Harmonie der Künste, die im historischen Begriff des Gesamtkunstwerks nach Richard Wagner ihren Ausdruck fand. Die vorgestellten Häuser (Auswahl): Sir John Soane’s Museum, London; William Morris Red House, Bexleyheath; Louis Comfort Tiffanys Tiffany House, New York City; Mortimer Menpes’ Wohnung, London; Villa Fernand Khnopff, Brüssel; Jacques Majorelles Villa und Garten, Marrakesch; Kurt Schwitters’ MERZbau, Hannover; Max Ernsts Haus, Arizona Ausstellung: Villa Stuck, München 21.11.2013–2.3.2014