Vicki Baums Romane
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Im Fokus der Untersuchung stehen Vicki Baum und ihre Romane Menschen im Hotel (1929) und Hier stand ein Hotel (engl. 1943/44 und dt. 1947). Die Bestsellerautorin und ihre Romane werden bis heute unterschätzt und verkannt. Dabei bieten sich sowohl ihre Biographie als auch ihr OEuvre für literaturwissenschaftliche Analysen an – sei es im Kontext der Neuen Sachlichkeit, der Frauen- und Geschlechterforschung, zu Untersuchungen des Buchmarkts der 1920er Jahre, des Literaturmarketings, der Exilforschung und der damit verbundenen Re-Integration deutschsprachiger Schriftstellerinnen und Schriftsteller in den deutschen Buchmarkt nach 1945. Anknüpfend an aktuelle literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungsfragen zu der Kategorie ‚Raum‘ steht die Analyse von Hotels als literarischer Schauplatz im Mittelpunkt. Gerade in der Literatur der Moderne reüssiert das Hotel, wird zu einem Topos der Transitorik, einer sich wandelnden Gesellschaft, Symbol von Umwälzung, Unsicherheit und ökonomischen Verschiebungen. Zugleich reflektiert das Hotel typische Merkmale der Moderne wie Urbanität, Anonymität, Flüchtigkeit und Fragmentarisierung.