Regeln sozialer Schliessung im Zeitalter gesellschaftspolitischer Transformation
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Bei der Frage nach den Ursachen für die Schwierigkeiten im Rahmen der Transformationsprozesse in (Süd-)Osteuropa nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems fand ein Topos besondere Beachtung - die personellen Kontinuitäten innerhalb der gesellschaftlichen und politischen Eliten. Doch trifft diese Annahme wirklich zu? Woher stammte die zweite Reihe? In der vorliegenden empirischen Studie stehen die Rekrutierungsmechanismen der politischen Elite im Vordergrund. Aus dem Blickwinkel der Theorie sozialer Schließung werden Aspekte wie Bildungsniveau, berufliche Qualifikation, politische Karriere, soziale Herkunft, Alter oder Geschlecht und ihre Rolle als Selektionsmechanismen unter die Lupe genommen. Die Studie liefert einen Überblick über die Zusammensetzung der parlamentarischen Elite im Jahr 2006 und setzt sich kritisch mit der These eines Übergangs von kollektivistischen zu individualistischen Schließungskriterien bei der Besetzung von Elitepositionen in modernen Gesellschaften auseinander.