Diskriminierungen und Belästigungen von Arbeitnehmern durch Kollegen und Dritte
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Die vorliegende Dissertation behandelt einen Bereich der Arbeitgeberhaftung, welcher aufgrund der Vielzahl der möglichen Ausprägungen benachteiligender Verhaltensweisen im Arbeitsleben von besonderer praktischer Bedeutung ist. Der Arbeitnehmer kann in allen Phasen des Arbeitsverhältnisses, beginnend mit seiner Bewerbung, Opfer der inkriminierten Verhaltensweisen (Diskriminierungen und Belästigungen) durch Kollegen, Vorgesetzte oder externe Dritte (wie z. B. Kunden) sein. Der Arbeitgeber muss sich zur Vermeidung einer Haftung die Frage stellen, welche präventiven bzw. reaktiven Organisationspflichten ihn treffen, bzw. welche Dritthandlungen er sich zurechnen lassen muss. In rechtlicher Hinsicht sind hierbei insbesondere die normativen Vorgaben des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zu beachten. Die Arbeit analysiert umfassend die sich auf Grundlage des AGG und des BGB stellenden Haftungsfragen.