Verwandlung der Welt
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Ornament, Poesie, geistreiches Linienspiel, Ironie oder tiefere Bedeutung? Dass die Arabeske alles in sich vereint und die eigentliche Signatur der Romantik ist, wollen die Ausstellung und der begleitende reich illustrierte Katalog zeigen. In ihrer „künstlich geordneten Verwirrung“ (Friedrich Schlegel) gilt die Arabeske als ursprüngliches Manifest der Fantasie. Auf der Suche der Frühromantiker nach einer neuen, gattungsübergreifenden Sprache der Kunst ist sie zum charakteristischen Ausdrucksmittel geworden. In der Arabeske wird das feste Gefüge der Welt aufgelöst und poetisch überformt: „Die Arabeske ist Waldblume in dem Zauberlande“ (Joseph Görres). Erstmals widmen sich eine Ausstellung und der vorliegende Begleitband diesem vielschichtigen Phänomen. In Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle präsentiert das Frankfurter Goethe-Haus etwa 150 Gemälde und Graphiken, Handschriften und Bucher. Im Vordergrund steht das Wechselspiel zwischen bildender Kunst und Literatur; zu den zentralen Protagonisten zahlen Philipp Otto Runge und Clemens Brentano.