Myanmar und ASEAN
Autoři
Více o knize
Seit August 2011 überraschte die burmesische Regierung unter Staatspräsident Thein Sein internationale Beobachter mit einer ganzen Reihe demokratischer Reformen. Auch wenn es weiterhin zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen in Myanmar gerade gegen Angehörige ethnischer Minderheiten kommt, sind erstmals – nach fünfzig Jahren Militärdiktatur - positive Veränderungen im Hinblick auf eine politische Liberalisierung des Landes und eine Verbesserung der Menschenrechtslage feststellbar. Die vorliegende Untersuchung fragt, wie dieser „politische Wandel“ Myanmars seit 2011 zu erklären ist und beleuchtet dabei insbesondere die Rolle der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN), in die Myanmar 1997 eingetreten war. So zeichnet sie die Beziehung zwischen der ASEAN und Myanmar von 1997 bis 2012 in ihren verschiedenen Phasen nach und analysiert, inwieweit die ASEAN als “teacher of norms“ angesehen werden kann, welche durch Sozialisation zum „politischen Wandel“ in Myanmar beiträgt.