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Kein letztes Wort

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Anlässlich des 80. Geburtstages des Regisseurs Rainer Erler am 26. August untersucht das Autorenduo Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen dessen filmisches Werk. Dabei wird deutlich, wie Erler in seinen Filmen politische emen und den Anspruch auf Unterhaltung miteinander verknüpft. Manche Kritiker zählten Rainer Erler in den 1960er Jahren zu den Hoffnungsträgern des jungen deutschen Films. Doch obwohl er sich als Autoren lmer verstand und zudem früh Erfolg in Kino und Fernsehen hatte, hielt Erler als Einzelgänger Distanz zu den Moden der Medienkonjunkturen. Seine Themen schöpfte er wesentlich aus gesellschaftlichen Konflikten: deutsche Wirklichkeiten zu Kriegsende in den Alpen, in Bonner Ministerien und an bayerischen Bohrlöchern, Atomenergie, Organhandel, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe. Filme wie „Plutonium“ (1978) und „Fleisch“ (1979) lösten kritische Debatten aus. Mit „Der Attentäter“ würdigte er bereits 1969 den Widerstandskämpfer Georg Elser und entwickelte für diesen Film eine multiperspektivische Erzählform. Doch Erler etablierte auch das Genre der „Science-Thriller“, in denen er Hypothesen von einer zukünftigen Welt formuliert. Seine in den 1970er Jahren entstandene Serie „Das blaue Palais“ gilt als ein Höhepunkt dieses Genres und als Sternstunde des deutschen Fernsehens. Auch wenn Rainer Erler ambitionierte Unterhaltsamkeit für ein breites Publikum anstrebt, ist er ein politischer Regisseur. Mit seinen Filmen will er stets die Welt in Augenschein nehmen und dem Publikum die Resultate emotional vermitteln.

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Kein letztes Wort, Rolf Aurich

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2013
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