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In Deutschland ist eine beachtliche Nachfrage nach Behandlungsmethoden der Komplementär- und Alternativmedizin zu verzeichnen. Der Nachfrager muss diese Therapien vorwiegend selbst finanzieren, da sie zumeist nicht im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Der Hauptgrund dafür ist in der umstrittenen Wirksamkeit zu sehen. Fehlende oder strittige Nachweise für die Wirksamkeit einer Behandlungsmethode scheinen jedoch für bestimmte Nachfrager keinen Grund darzustellen, diese Therapien nicht anzuwenden. Eine Präferenz für Komplementär- und Alternativmedizin scheint bei der Anwendung im Vordergrund zu stehen und ist damit Quelle des Nutzens, den der Anwender durch die Methode hat. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie mit Behandlungsmethoden, bei denen die Wirksamkeit nicht erwiesen oder zumindest strittig ist und nach denen dennoch eine Nachfrage besteht, in einem solidarisch finanzierten Gesundheitssystem wie die deutsche Gesetzliche Krankenversicherung umgegangen werden soll, und zwar am Beispiel der Komplementär- und Alternativmedizin. Einerseits wird untersucht, warum Methoden der Komplementär- und Alternativmedizin nachgefragt werden. Gleichfalls wird die Nachfrage nach Therapien, für die die Wirksamkeit nicht belegt ist, präferenztheoretisch erklärt. Andererseits wird mittels eines vertragstheoretischen Ansatzes gerechtfertigt, dass Behandlungsmethoden, bei denen die Wirksamkeit nicht erwiesen ist und die dennoch nachgefragt werden, nicht durch ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem wie die deutsche Gesetzliche Krankenversicherung finanziert werden sollen.
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Wirksamkeit versus Präferenzen, Jeanine Staber
- Jazyk
- Rok vydání
- 2013
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- Titul
- Wirksamkeit versus Präferenzen
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Jeanine Staber
- Vydavatel
- Verl. PCO
- Rok vydání
- 2013
- ISBN10
- 3941678388
- ISBN13
- 9783941678385
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- In Deutschland ist eine beachtliche Nachfrage nach Behandlungsmethoden der Komplementär- und Alternativmedizin zu verzeichnen. Der Nachfrager muss diese Therapien vorwiegend selbst finanzieren, da sie zumeist nicht im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Der Hauptgrund dafür ist in der umstrittenen Wirksamkeit zu sehen. Fehlende oder strittige Nachweise für die Wirksamkeit einer Behandlungsmethode scheinen jedoch für bestimmte Nachfrager keinen Grund darzustellen, diese Therapien nicht anzuwenden. Eine Präferenz für Komplementär- und Alternativmedizin scheint bei der Anwendung im Vordergrund zu stehen und ist damit Quelle des Nutzens, den der Anwender durch die Methode hat. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie mit Behandlungsmethoden, bei denen die Wirksamkeit nicht erwiesen oder zumindest strittig ist und nach denen dennoch eine Nachfrage besteht, in einem solidarisch finanzierten Gesundheitssystem wie die deutsche Gesetzliche Krankenversicherung umgegangen werden soll, und zwar am Beispiel der Komplementär- und Alternativmedizin. Einerseits wird untersucht, warum Methoden der Komplementär- und Alternativmedizin nachgefragt werden. Gleichfalls wird die Nachfrage nach Therapien, für die die Wirksamkeit nicht belegt ist, präferenztheoretisch erklärt. Andererseits wird mittels eines vertragstheoretischen Ansatzes gerechtfertigt, dass Behandlungsmethoden, bei denen die Wirksamkeit nicht erwiesen ist und die dennoch nachgefragt werden, nicht durch ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem wie die deutsche Gesetzliche Krankenversicherung finanziert werden sollen.