Leitlinien einer zielführenden Finanzsektorregulierung am Beispiel von Kreditverbriefungen
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Krisenhafte Erscheinungen im Finanzsektor begleiten seit jeher die wirtschaftliche Entwicklung. Die Vorschläge zur Finanzsektorregulierung sind, aus Furcht vor Wiederholungsfällen, in der Regel eng mit den Erfahrungen aus den jeweiligen Krisen verknüpft. Die Diskussion über regulatorische Maßnahmen wird vielfach einseitig geführt und entbehrt systematischer Argumentation sowie ökonomischen Weitblicks. Dezidierte Ursachenanalysen, die Beurteilung der ökonomischen Erforderlichkeit markteingreifender Maßnahmen sowie Qualität und Konsistenz etwaiger Regelungen werden häufig vernachlässigt. Erforderlich sind theoretisch fundierte, systematisch abgeleitete Regulierungsentscheidungen im Finanzsektor anstatt zunehmender (Einzel-)Maßnahmen, deren Abstimmung oft fragwürdig erscheint. Zentrales Untersuchungsziel dieser Arbeit sind die Entwicklung von Leitlinien für zielführende Regulierungsentscheidungen im Finanzsektor und deren beispielhafte Anwendung auf ein spezifisches Regulierungsobjekt hoher und aktueller Relevanz. Eignung und Anwendungsfähigkeit der entwickelten Leitlinien werden am Instrument der Kreditverbriefung überprüft, die als (einer) der Hauptauslöser der Subprime-Krise gilt.