Die Rechtsverhältnisse der ukrainischen Emigration in Bayern und ihrer Ausbildungsstätten
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Fremdarbeiter, Ostarbeiter, Zwangsarbeiter, Displaced Persons, heimatlose Ausländer: dieses Werk beschäftigt sich mit all denen, die als Ausländer während des Zweiten Weltkrieges in Deutschland - zumeist gegen ihren Willen - gearbeitet haben und beleuchtet deren Rechtsverhältnisse. Die verschiedenen Begriffe, die man meist unter den bekanntesten Begriff - den der sog. Displaced Persons fasst - werden rechtlich differenziert dargestellt und historisch aufgearbeitet. Dabei wird der Volksgruppe der Ukrainer, ein Volk, deren erste stabile Unabhängigkeit erst seit dem Jahre 1991 besteht, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ohne souveränen Heimatstaat, zwischen Repatriierung und Auswanderung und in den Trümmern Nachkriegsdeutschlands festsitzend begannen unter anderen Nationen die Ukrainer mit der Errichtung von Bildungseinrichtungen auf bayerischem Boden. Deren Geschichte und Rechtsgrundlagen sollen hier erstmals gebündelt aufgezeigt werden. Die Untersuchungen und Darstellungen der Studie stützen sich im Wesentlichen auf Dokumente der Zeitgeschichte. Der Darstellung der Rechtsfigur der DPs liegen Analysen der Gesetzgebung der Besatzungsmacht und der einschlägigen Dokumente des deutschen Gesetzesrechts zugrunde. Die Rechtsverhältnisse wurden in den Rahmen der Zeitgeschichte gestellt und im zeitgeschichtlichen Kontext erörtert.