Von Brücken und Brüchen
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Die jährlich stattfindende Weimarer Tagung 'Musiktheorie und Hörerziehung' erfährt durch diesen Band erstmals eine schriftliche Dokumentation. Brücken bauen: Das sollte bei der Tagung 2012 vor allem durch die Kraft der Kontraste geschehen. Zum einen wurde das Neue in der alten Musik und das Alte in der neuen untersucht; zum anderen sollte der Gegensatz, der oft mit den Etiketten E und U versehen wird, aus einer aktuellen Perspektive ergründet werden. Daraus entstanden sinnstiftende Verbindungen, etwa zwischen Tradition und Avantgarde, aber auch Erkenntnisse über Abgrenzungen und Trennendes. 'Von Brücken und Brüchen' ist daher zu berichten. Brücken bauen: Das steht auch symbolisch für die Schriftenreihe des Zentrums für Musiktheorie an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, die mit diesem Band startet. Zusammenhänge sollen hergestellt werden zwischen Musiktheorie und Pädagogik – so wie es sich die Weimarer Tagung 'Musiktheorie und Hörerziehung' seit ihrer Gründung vorgenommen hat. Beiträge u. a.: Alt und Neu: Jörn Arnecke, Guillaume Dufay in der Neuen Musik – Johannes Menke, Alte neue Perspektiven auf den Kontrapunkt des 16. Jahrhunderts, insbesondere auf Palestrina – Jens Marggraf, Was ist die seconda pratica? – Martin Erhardt, '… denn das Ohr will immerfort betrogen seyn' – Laura Krämer, Archaismus und Antikisieren in der Musik – Klaus Heiwolt, Im Übergang zwischen Alt und Neu. Richard Strauss, Eine Alpensinfonie – Florian Kleissle, Vererbte Stilistik? Die Klangwelten von Julian Skrjabin. E und U: Gesine Schröder, Nik Bärtsch: Modul 35 – Christoph Hempel, Wie wird U zu E, wie E zu U? Wie altert Neues? – Krystoffer Dreps, Groß und modern? Zur aktuellen Situation der Jazz-Bigband und ihrem Bezug zur Vergangenheit – Sascha Stiehler, Klassische und populäre Einflüsse im modernen Jazz – Gero Schmidt-Oberländer, Satzmodelle und Improvisation im Klassenmusizieren. *** The annual Weimar symposium “Music Theory and Listener Education” is documented for the first time in this volume. Building bridges: that was the aim of the 2012 symposium, with an emphasis on the power of contrasts. On the one hand there was a focus on the new in old music and the old in new music; on the other, the contrast, often designated using the letters E and U, was examined from a contemporary perspective. This helped to create significant links between, for example, tradition and the avant-garde, and also to develop recognition of separating factors. The contributions therefore describe “bridges and breaches”. Building bridges: the concept is also symbolic of the series of books published by the Centre for Music Theory at the Franz Liszt College of Music in Weimar, of which this is the first volume. The series seeks to create links between music theory and teaching – just as the Weimar symposium “Music Theory and Listener Education” has sought to do since its inception.