„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“
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Das gesundheitsfördernde Potenzial von Humor wird seit Jahrzehnten, u. a. in der Psychotherapie, der Medizin und in der Krankenpflege, untersucht und genutzt. Indessen scheint seine Bedeutung als Ressource für die Soziale Arbeit nur allmählich erkannt und thematisiert zu werden. Die vorliegende theoretische Abhandlung geht der Frage nach, was Humor als facettenreiches Phänomen ausmacht und inwiefern Humor und Soziale Arbeit zusammenkommen können. Im Rahmen der theoretischen Auseinandersetzung stehen u. a. Definitionen, die historische Entwicklung, Theorien, Funktionen und Wirkungen von Humor im Fokus der Betrachtung. Die sich anschließende, praktisch orientierte Auseinandersetzung bildet den Kern dieser Arbeit und widmet sich dem Verhältnis von Humor und Sozialer Arbeit. In diesem Rahmen finden zwei Dimensionen besondere Beachtung. Einerseits wird das Potenzial von Humor im Zusammenhang sozialarbeiterischer Beratungstätigkeit untersucht. Der Fokus liegt hier auf den Funktionen, die Humor, als Instrument im Beratungskontext, innehaben kann und auf der Auseinandersetzung mit einer ausgewählten Humormethode. Andererseits steht Humor als Haltung und seine Bedeutung für den Sozialarbeiter im Mittelpunkt des Interesses. Entsprechend dieser Schwerpunkte werden ebenso Voraussetzungen und Grenzen des Humoreinsatzes und Wege zur Entwicklung des individuellen Humors behandelt. Hiermit lade ich den Leser recht herzlich auf eine Exkursion in die Welt der Möglichkeiten des Humors ein. Diese Arbeit soll den Interessenten, neben ihren Alltagserfahrungen von Humor, viele neue Facetten des Phänomens aufzeigen, unkonventionelle Perspektiven im Rahmen der Berufspraxis eröffnen, sie womöglich zum Experimentieren ermutigen oder zu weiteren Recherchen oder gar Fortbildungen anregen.