Das HessenHORN-Projekt
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Das HessenHORN-Projekt ist ein 2013 durchgeführtes soziologisch-journalistisches Projekt und beschreibt die Lebenswirklichkeiten hessischer Kommunen und relevante bundesdeutsche Themen. Das HessenHORN-Projekt begann mit Themen zum Länderfinanzausgleich und zum kommunalen Schutzschirm in Hessen. Das zuerst auf 2 Ausgaben begrenzte soziologische Projekt berichtet kritisch über spannende Nachrichten aus hessischen Städten und Gemeinden. Im Vordergrund stehen dabei Strukturthemen, die übergeordnete Fragestellungen aufgreifen, die die Zukunft gesellschaftlichen Handelns beleuchten. Das Magazin spricht nicht nur hessische Bewohner oder Bürger der im Fokus stehenden Städte und Gemeinden an. Sondern auch jene Bürger in anderen Bundesländern, die aufmerksam nach Inspiration und Anregung suchen für die eigenen Probleme, die vorhandenen Risiken und möglichen Chancen. Die Handlungen anderer nachzuvollziehen und darüber nachzudenken heißt, auch Potentiale für eigene Wege zu entdecken. Die erste Ausgabe Juni/Juli behandelt neben den Hauptthemen Leitbilddiskussionen, städtische Imageprobleme aufgrund einer belasteten historischen Vergangenheit und regionale Versuche, auf kommunaler Ebene künftig energieautark zu sein. Diese Themen werden ergänzt durch Artikel zu Privatisierungstendenzen bei öffentlichen Krankenhäusern sowie zu Problemen bei dem Versuch, sich als Wissenschaftsstandort zu positionieren. Hauptthema der Ausgabe August ist der Altruismus-Level: Der Versuch, einen Ansatz für eine Beschreibung dafür zu finden, wie und mit welcher Intensität sich Menschen oder Bürger in die Gesellschaft einbringen und mit ihr verbunden sind. Der Artikel zur Denkmalpflege stellt die Frage, ob diese mehr ist als eine reine Alibiveranstaltung, gerade für Länder. Darüber hinaus wird die Problematik der immer höher werdenden Mieten aufgegriffen und die Frage gestellt, ob Innenstadtbereiche zu einem Ort für eine kleine Elite werden. Fußball ist ganz sicher ein Attraktivitätsfaktor, auch für Städte. Auch dann, wenn Kommunen die Images der Vereine nicht beeinflussen können? Verwaltungen verstehen sich heute oftmals als Servicedienstleister. Sind dies antidemokratische Vorgänge? Darüber hinaus wird der Sinn und Unsinn von Städtepartnerschaften behandelt und die Sinnhaftigkeit von öffentlichen Bibliotheken. Das HessenHORN-Projekt stellt den Bürger in den Fokus jedweder Aufmerksamkeit. Und immer wird die Frage gestellt, ob ein Thema für den Fortbestand einer Gemeinschaft auch relevant ist und welche Auswirkungen dieses Thema auf die innere Struktur einer Gesellschaft hat. Insofern ist das Projekt innerhalb der hiesigen Medienlandschaft neu. Ob es aber fruchtbar ist, bleibt rezeptionstechnisch abzuwarten.