Das „Not-Invented-Here-Syndrom“ in der Forschung und Entwicklung
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Wir nehmen kontinuierlich aus unterschiedlichsten Quellen Informationen auf - und bewerten diese hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit und ihres Nutzens für die eigene spezifische Situation. Dass es bei dieser Bewertung zu Verzerrungen und Fehlentscheidungen kommen kann, überrascht wenig. Der Autor beschäftigt sich mit einem in der Innovationsliteratur häufig genannten Phänomen der verzerrten Informationsbewertung, dem „Not-Invented-Here-Syndrom“. Am Beispiel interdisziplinärer Forschung wird untersucht, ob Individuen bereit sind Informationen und Wissen aus anderen wissenschaftlichen Fachgebieten zu adaptieren und wie sich diese Bereitschaft in Form einer Einstellung auf die Bewertung und tatsächliche Anwendung des fachfremden Wissens auswirkt.