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100 Tage war die Emscher orange. Nicht der Fluss an sich, sondern ein ihn begleitendes Zeichensystem. Doch das haben wir nicht Christo zu verdanken - der hatte gleichzeitig im Gasometer in Oberhausen zu tun - sondern der Emschergenossenschaft, die nach 2010 zum zweiten Mal 2013 eine Emscherkunst zwischen Dinslaken und Gelsenkirchen auflegte. Das sind verschiedenste Objekte internationaler Künstler in hochkonzentrierten urbanen und transformativen Landschaften. Oder wie es bei Legenda, einer Gesellschaft für explorative Landeskunde e. V., heißt: „Das unmittelbare Nebeneinander von Autobahn und Jugendstil, Shopping Mall und Chemiefabrik, Schule und Brauerei, Grabeland und Konzernzentrale schafft besondere Stadtatmosphären, die eher in Städten zu finden sind, deren Struktur maßgeblich aus Brüchen besteht.“ Auch darum geht in diesem Buch; nicht ausschließlich um die weitestgehend temporären Kunstwerke der Emscherkunst an sich, sondern um ein Landschaftsgefühl aus subjektiver Sicht im westlichen Emscherraum. Denn die Emscher und Ihre Region waren schon immer voller Kunst: Überlebenskunst!