Emil Noldes späte Liebe
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Wenn von der Frau an Emil Noldes Seite gesprochen wird, ist meist Ada Nolde gemeint, mit der er 44 Jahre lang verheiratet war und die Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde errichtete. Aber es gab eine zweite Frau Nolde: Im Februar 1948, zwei Jahre nach Adas Tod, heiratete der 80-jährige Maler die 26-jährige Jolanthe Erdmann. Acht Jahre lang lebte sie mit ihm im abgelegenen Seebüll. Immer wieder saß sie ihm für wunderbare Aquarelle Modell: Es entstanden Höhepunkte seines Spätwerks, die die Stiftung in ihrem Bestand bewahrt. Emil Nolde hinterließ seiner jungen Frau eine eindrucksvolle Auswahl seiner Gemälde, Aquarelle und Grafiken. Die Werke stammen aus allen Perioden seines Schaffens; sämtliche zentralen Bildthemen, wie die Darstellungen von Paaren, das Thema Mutter und Kind, das Nachtleben in Berlin, die Südseereise, Blumen, Landschaften, Meere, Stillleben und freie Figurenbilder sind in höchster Qualität vertreten. Nach dem Tod Emil Noldes 1956 hat Jolanthe Nolde mit großem Verständnis und viel Liebe für sein Werk den Aufbau und die Entwicklung der Stiftung begleitet und gefördert. - Dokumentation aller Werke aus der Sammlung Jolanthe Nolde - Aquarelle von Jolanthe: Höhepunkte in Emil Noldes Spätwerk - Ein bewegtes Leben: die Biografie der zweiten Frau Nolde